Ich würde versuchen es zu vektorisieren. Illustrator macht das mega.
Hallo lieber Zeichnercommunity,
ich komme eigentlich aus dem digitalen Design und bin illustrativ sehr wenig unterwegs.
Habe aber dennoch in einem kleinen Projekt meine alte Zeichnenleidenschaft ausgepackt und ein Scribble als schwarz weiß Doodle mit mehreren kleineren Motiven erstellt. Ganz klassisch mit blauem Bleisitft gezeichnet und dann getuscht und eingescannt und am Computer etwas bearbeitet. Gezeichnet hatte ich auf DINA3 etwa in doppelter Größe als das Endmotiv.
Die Zeichnung wurde dann auf einem Block als Cover, sowie ein Ausschnitt davon auf einem Becher gedruckt.
Nun soll das Motiv adaptiert werden für einen sehr großen Druck: 4m x 3m
Wie setze ich das am besten um? Digital habe ich bisher kaum gezeichnet. Bin mit Grafik Tablets nie warm geworden und habe auch selber nur eine sehr kleines hier?
Vektorisieren der Zeichnung stelle ich mir nicht so leicht vor, aber einen anderen Weg sehe ich bei der Größe nicht. Oder wie geht ihr daran? Habt ihr Tipps beim Vektorisieren gescannter Zeichnungen?
Vielen Dank
Ich würde versuchen es zu vektorisieren. Illustrator macht das mega.
DinA3 als Ausgangsmaterial ist doch schon mal schön groß. Welche Auflösung hat denn das eingescannte und nachbearbeitete Motiv?
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit einer 'aufgeblasenen' sprich hochskalierten Illustration für Druck auf Plane gemacht. Da schreit das menschliche Auge nicht, nur weil das Motiv nicht in 1:1 bei 300 dpi auf´s Papier gekommen ist ...
Vectorisieren ist wie neu zeichnen. Es gibt automatisierte Tools ( z.B. von Corel) aber deren Vectorisierung kann man als Zeichner kaum weiterbearbeiten. (Tausende Knotenpunkte und man weiß nicht, wo anfangen). Künstlerisch hast Du mehr Kontrolle mit Tools, wo Du Deine Originalzeichnung als unterste Ebene reinlegst und dann (mühsam) nachzeichnest. Gibt Dir aber mehr Kontrolle über das Ergebnis.
DIN A3 mit 300 dpi wären auf 4 m nur noch 30 dpi, andererseits schaut sich das auch keiner aus der Nähe an.
Am Bildschirm sind es ja auch nur 72 bis 96 dpi.
Wenn du aber befürchtest, daß die Auflösung zu gering ist, ist es wohl am einfachsten, die Zeichnung noch mal in höherer Auflösung einzuscannen (wenn Scanner und Speicher das zulassen und die Nachbearbeitung nicht zu aufwendig ist). Oder den alten Scan einfach in einen Pfad umwandeln (geht auch mit Photoshop) und dabei etwas glätten. Hängt natürlich auch vom Motiv und der Auflösung des bestehenden Scans ab. Außerdem kommt es darauf an, wie gedruckt werden soll. Bei manchen Verfahren wie etwa Siebdruck wird eine Vektorgrafik verlangt. Das besser erst mal klären.
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Ach je - die Anfrage war vom Februar. All unser gold´nes Wissen ist wohl umsonst bzw. zu spät hier ausgebreitet ...
Ich habe da glück. In meiner Kleinstadt hat eine kleine Poststelle einen Großdokumentenscanner. Ich würds aber auch über Siebdruck machen, wollte ich mich schon immer mal reinfuchsen.
Wieso? Belichtet wird die Emulsion doch auf transparenter Folie und die lässt sich mit jedem handelsüblichen Drucker bedrucken. Mit Tesafilm geht das theoretisch auch mit 2 A4 Seiten.
Theoretisch läßt sich auch eine Fotokopie auf ein Sieb belichten (hab ich schon gemacht, ist aber mit viel Handarbeit beim Retuschieren des Siebs verbunden). Aber das ist nicht der bevorzugte Weg von Siebdruckereien. Die haben eben ihre eigene Druckvorstufe. Oder man liefert selber die Druckfilme (im Gegensatz zu Offset müssen die dann seitenrichtig sein). Sofern die nicht mittlerweile völlig auf Druckfilme verzichten. Scheint aber nicht überall so zu sein.
Geändert von Mick Baxter (31.05.2020 um 22:40 Uhr)
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