Der RAM-Verbrauch eingefrorener Apps ist egal. Android (bzw. Linux generell) lastet den RAM vorzugsweise fast voll aus (bis auf eine kleine Reserve), was den Vorteil hat, dass deine Apps sofort wieder da sind und nicht erst in den RAM geladen werden müssen. Insofern füllt sich der RAM natürlich schnell, aber das ist gut und gewollt. Von freiem RAM hast du gar nichts. RAM verbraucht so oder so Strom und leerer RAM beschleunigt das System nicht. Wenn du dann eine App startest, die noch nicht im Hintergrund eingefroren ist und der noch freie RAM-Speicher nicht reicht, beendet Android selbstständig Apps, um genug RAM freizuschaufeln. Das bekommst du nicht mit, passiert im Hintergrund. Und dabei geht Android so vor, dass die Apps zuerst geschlossen werden, die am längsten ungenutzt im Hintergrund eingefroren waren - also auch sehr geschickt, da deine häufig verwendeten Apps quasi nicht betroffen sind, sondern nur die, die selten benutzt werden. Man muss sich als Windows-Gewohnheitstier davon verabschieden, den RAM im Auge haben zu wollen. So läuft das bei Android nicht. Am besten lässt man das OS sein Ding machen. Und wenn der RAM zu 90% ausgelastet wird (egal ob 512MB oder 768), ist das nicht problematisch, sondern gewollt und beschleunigt das System bzw. deine Arbeit - da die Apps nicht immer wieder neu starten müssen, sondern schon quasi da sind. P.S.: Windows 7 arbeitet übrigens ähnlich und verbirgt das nur. Wenn da Programme geschlossen werden, wird deren RAM-Inhalt teilweise auch gecached und nicht sofort frei gegeben. Wenn das Programm dann erneut geladen wird, geht das dafür schneller, da noch Teile im RAM sind. Die RAM-Anzeige zieht diesen "unbenutzen" Cache aber ab und zeigt den RAM als frei an - was er quasi ist, da der Cache sofort mit anderen Daten gefüllt werden könnte. Das kleine Notebook meiner Frau zum Beispielt zeigt gern an, dass es noch 1GB von 2GB frei hätte. In Wahrheit sind gerade einmal 200MB wirklich frei, 800MB sind "alte" Daten im RAM-Cache.
Lesezeichen