Tgdd 294

[Fürchtegott]

Diesen Monat dürfen wir uns über folgende Geschichten freuen:

Wahr gesagt?
The Crystal Gazer (1969)
Story: Dick Kinney
Zeichnungen: Tony Strobl
Übersetzung: Michael Bregel
Seiten: 12
Code: S 8054 - Deutsche Erstveröffentlichung

Durchblick ist alles
Hypnose lenzen (1999)
Story: Frank Jonker/Mau Heymans/Paul Hoogma/Remco Polman
Zeichnungen: Bas Heymans/Comicup Studio
Übersetzung: Erik Rastetter
Seiten: 6
Code: H 94126 - aus: Micky Maus Nr. 36/2000

Der Lilienklub
The Mayflower Club (1989)
Story: Gail Renard/Jack Sutter
Zeichnungen: Vicar
Übersetzung: ?
Seiten: 10
Code: D 9622 - aus: Micky Maus Nr. 11/1989

Falsche Versprechen
Remember This (1956)
Story & Zeichnungen: Carl Barks
Übersetzung: ?
Seiten: 1
Code: W DD 45/08 - aus: Micky Maus Nr. 21/1994

Nicht nach Drehbuch
What A Drag! (1999)
Story & Zeichnungen: William Van Horn
Übersetzung: alias Peter Daibenzeiher
Seiten: 10
Code: D 98324 - aus: Micky Maus Nr. 41/2000

Zahlen bitte!
Afwassen (1985)
Story: Leendert-Jan Vis
Zeichnungen: Ferioli
Übersetzung: Michael Bregel
Seiten: 2
Code: H 83125 - Deutsche Erstveröffentlichung

Immer nur lächeln
Smile Your Troubles Away (2009)
Story: John Lustig
Zeichnungen: Arild Midthun
Übersetzung: Joachim Stahl
Seiten: 13
Code: D/D 2005-013 - Deutsche Erstveröffentlichung

Darüber hinaus ist selbstverständlich das Leserforum vorhanden, Wolfgang J. Fuchs beschäftigt sich diesmal mit dem Thema "Wie das Wetter auch wird...", außerdem gibt es eine Zusatzseite von Herrn , der - wenn ich das richtig überflogen habe - von einem Fernsehauftritt des erwähnten Herrn sowie seiner legendären Namensvetterin handelt.

Zum Lesen bin ich zwar noch nicht gekommen, die Erwartungen sind aber angesichts eines solchen Inhaltsverzeichnisses schier überbordend!

Und zum Schluss noch eine kleine Vorschau: Heft # 295 erscheint am 6. Dezember 2011 auf enthält Storys von Story, Vicar, Branca und B. Heymans. Außerdem darf sich der geneigte Leser auf ein Sondercover freuen. Wobei dies natürlich die Frage aufwirft, ob ein Sonderheft mit Sondercover in Wahrheit über ein herkömmliches Cover verfügt oder so sonderbar ist, dass der Rahmen dessen, was üblicherweise schon als sonderbar gilt, vollkommen gesprengt wird ... Da kann man nur hoffen, dass der Nikolaus das Heft und somit die Antwort bringt - oh Mann, noch einen Monat brav sein!

[Indiana Goof]

Wolfgang J. Fuchs beschäftigt sich diesmal mit dem Thema "Wie das Wetter auch wird..."

Also dieser Herr Fuchs, der überrascht mich doch immer wieder. Immer, wenn ich denke, jetzt hatten wir schon alle Themen durch, zaubert er wieder ein neues spannendes Thema aus dem Hut. Einfach unglaublich.

Herr Fuchs, falls Sie hier mitlesen, wo nehmen Sie eigentlich immer all Ihre Ideen her?

[Kicker1975]

Mein Fazit ...das Heft ist guter Durchschnitt ! Nichts großartiges aber auch nichts fürchterliches so wie letzten Monat.

Am Besten hat mir noch die Story " der Lillenclub" und " Nicht nach Drehbuch" gefallen ...auch der Barks Einseiter " Falsche Versprechungen" war gut.

Die Entenhausener Geschichte(n) über das "Wetter" in Entenhausen !!! ist mal was Neues und somit okay.Auch die andere Redaktionelle Seite " Füchse im Fernsehen" gefiel mir sehr gut.

Die Leserbriefe waren mal wieder so lala ...besonders gut hat mir da der Leserbrief von Michael Hester gefallen , wo er doch tatsächlich nachfragt warum die MM nicht mehr mit Bastelbögen erscheint sondern mit dem Plastikkrempel.

Die Antwort der Redaktion fällt eher schnippisch aus ...das man Zitat " mit Bastelbögen heutzutage kaum noch jemanden hinter der Spielkonsole hervor holen kann".
Ich dachte mir nur , aber mit Furzkissen oder Plastikschrott ist es möglich

Negativ bleibt festzuhalten das mich das Heft erst heute am Samstag per Abo erreichte, obwohl es schon am Dienstag erschien ! Sollte das nicht anders sein ?

Soviel von mir ...ein Mittelmässiges Heft 5 von 10 Punkten.

[176-671]

Findet noch jemand "Immer nur lächeln" unvollständig?

->Spoiler öffnen<-

Die Geschichte beginnt damit, dass das Finanzamt Dagobert ausplündert und er schließlich an den schärfsten Hund verwiesen wird, den die Behörde vorweisen kann und Bertel verständlicherweise versucht, seine kümmerlichen Ersparnisse zu schützen. So weit, so gut. Dann macht Dagobert eine Grinsekur um den Frohsinn nicht zu verlernen und schließlich wird er vom Steuerprüfer und der SPD gejagt. Ende!(???)

[Mirabell]

Findet noch jemand "Immer nur lächeln" unvollständig?

Das auch. Ich fand die Geschichte zwar gut und witzig, für einen Disneycomic ziemlich böse, aber auch ein bisschen... ähm... wirr? Die Handlung ist irgendwie ein absolutes Durcheinander. Aber dann auch wieder cool und mit einem ziemlich seltsamen Ende.
Und ich kenne Menschen, die würden wegen der Bemerkung von dem guten Fräulein Rührig über die Stärkeren und Schwächeren des Sozialsystems aus Protest das Heft verbrennen.

Die anderen Geschichten waren auch sehr nett. Besonders gut haben mir "Zahlen bitte" und der Lilienclub gefallen.Auch wenn ich mir gedacht habe, dass Daisy es ganz schön kompliziert macht - hätte sie keinen solchen Aufstand darum gemacht, hätte doch kein Mensch je erfahren, dass sie so eine Uhr hat. Aber das hätte natürlich die schöne Pointe zerstört.
Dussel war bei "wahr gesagt" in einer gerade noch erträglichen Dosis - alles guter Durchschnitt, ich finde, ein gelungenes Heft.

[Indiana Goof]

Die letzte Geschichte ist wirklich wirr. Sie ist für mich weder spannend, noch witzig, noch lehrreich, noch unterhaltsam, noch schön gezeichnet, und dass der jogger der Steuerprüfer ist, ist so was von vorhersehbar. *gähn* Was den Abdruck eines solchen Machwerks rechtfertigt, ist mir ein Rätsel. Und politische Seitenhiebe seitens eines Redakteurs gegen eine Partei gehören ebenfalls nicht ins TGDD.

[B.B.Shrooms]

Ja, die letzte Geschichte hat mich auch etwas enttäuscht. Aber hey, die letzten Geschichten von Midthun waren super. Ich hoffe, dass wir dennoch auch in Zukunft mehr von ihm im TGDD sehen werden.

[Kampi]

Wie ich finde auch ein recht durchschnittliches Heft, was nichts schlechtes heißen soll, denn auch der Durchschnitt ist bei dieser Heftreihe herausragend.
Die übliche Dosis Strobl und Van Horn, dazu ein wie immer schöner Vicar-Comic. Und verständlicherweise wird es auch immer schwerer ein hohen Anteil an Erstveröffentlichungen mit den "tollsten Geschichten" in Einklang zu bringen (langsam hab ich mich damit abgefunden, dass von meinen Lieblingszeichnern Vicar und Branca schon fast alles in Deutschland veröffentlicht ist )

Die redaktionellen Seiten überblätter ich nur noch, also will ich dazu auch nichts sagen.

Nun noch ein ppar Worte zu dieser seltsamen letzten Geschichte:
Die Handlung ist recht wirr, aber das hat mich noch nicht mal am meisten gestört. Diese Übersetzung fand ich aber schon zum Kopfschütteln...
Bezüge zu unserer Realität will ich eigentlich in keinem Disney-Comic sehen, deshalb entflieh ich ja so gern in diese andere Welt in Entenhausen, und da gibt es nun mal keine "immer-noch, immer-dagegen-SPD" und auch keine giftigen Kommentare der mir bis dato immer sehr sympathischen Sekretärin Rührig!!
...nun gut ich hab einfach nochmal zum Daisy-Comic zurückgeblättert und hatte wieder meinen Segen

[Fürchtegott]

Die letzte Geschichte ist wirklich wirr. Sie ist für mich weder spannend, noch witzig, noch lehrreich, noch unterhaltsam, noch schön gezeichnet, und dass der jogger der Steuerprüfer ist, ist so was von vorhersehbar. *gähn*

Wobei das auch gar nicht zu verheimlichen versucht wird, spricht der gute Mann sich doch in Gedanken selbst mit Vornamen an.

Was den Abdruck eines solchen Machwerks rechtfertigt, ist mir ein Rätsel. Und politische Seitenhiebe seitens eines Redakteurs gegen eine Partei gehören ebenfalls nicht ins TGDD.

Dachte ich mir, dass die Übersetzung eventuell zu der einen oder anderen Irritation führen könnte, auch das von Mirabell erwähnte Rührig-Zitat hat mich im ersten Moment kurz schlucken lassen, aber gut, ein bisschen Satire darf auch sein.

Ansonsten muss ich meine sehr euphorische Prognose aus Beitrag # 1 etwas relativieren, wobei das Heft alles in allem trotzdem sicherlich kein Fehlkauf war. Van Horn begeisterte erwartungsgemäß, der Vicar ist ganz ordentlich und, potztausend, nicht mal über den Strobl mag ich recht jammern. Gab schon schwächere Ausgaben.

[Indiana Goof]

Wobei das auch gar nicht zu verheimlichen versucht wird, spricht der gute Mann sich doch in Gedanken selbst mit Vornamen an.

Noch schlimmer. Sollte das nicht ein Schlussgag sein? Jedenfalls wusste ich schon beim ersten Zusammentreffen der beiden, dass sie sich am Ende nochmals treffen werden und Onkel Dagobert dann erstaunt feststellt, dass die Person der Finanzkommissar ist. Und genau so war es. Solche Handlungsstränge sind nicht mehr originell, die hatten wir schon zu oft. Wenn man am Anfang der Geschichte bereits den Schlussgag kennt, ist das echt langweilig. Beim Korhonen im aktuellen "MM Comics" Nr. 3 war es genau dasselbe.

[Unca $crooge]

Das Heft war doch schon wesentlich besser. Der Vicar war endlich mal wieder etwas neues für mich und auch der Strobel war okay. Von van Horn würde ich mir ein paar Erstveröffentlichungen bzw. ein paar alte Geschichten im DDSH wünschen. Da gab es eine Reihe an Stories, die in der L.I.M.I.T. verschwendet wurden und einer Wiederveröffentlichung harren. Die letzte Geschichte war totaler Schrott. Die Pointe war schon 10 Seiten vorher bekannt und diese Anspielungen auf aktuelle Probleme in Deutschland sind zum Kotzen. So etwas hat im DDSH nichts zu suchen, darüber kann ich nicht lachen (weil so etwas sowieso eher zum Heulen ist). Entenhausen ist nicht Deutschland, also verschont einen mit solchen Geschichten!

[jojoxyz]

Ich seh gerade, dass es anscheinend schon ein DDSH gibt. Ich habe leider kein Exemplar zugeschickt bekommen. Werd dann später mal beim Leserservice anrufen.

[ThomasO5]

Bei mir hats diesmal auch länger als gewohnt gedauert, ich habs aber gestern bekommen.

[De_Vita]

Mir hat die Ausgabe sehr gut gefallen, besonders der Vicar mit der Anspielung auf Peter Henlein, und natürlich van Horn. Ich hab' da aber noch eine Frage: Kann mir einer von euch sagen, welches die Geschichte mit der Fantasy-Welt und dem Mini-Dino ist, nach der im Leserforum gefragt wird?

[mathepauker]

Wahr gesagt?

Hier sieht man in meinen Augen gleich am Anfang (drittes Bild), wie sehr das Verhalten der Figur Dagobert Duck vom Zeichner abhängt. Bei Don Rosa wäre sie sicher nicht Zuckerwatte essend über einen Rummelplatz gegangen (es sei denn, Donald hätte bezahlt), um sich danach von einem vermeintlichen Wahrsager etwas vorhersagen zu lassen.

Wolfgang J. Fuchs beschäftigt sich diesmal mit dem Thema "Wie das Wetter auch wird..."

Hier erwähnt Herr Fuchs mehrere Titelbilder in WDC, aber wir Leser bekommen einen Großteil davon mangels Abdruck gar nicht zu Gesicht, sondern »dürfen« selber danach suchen. Überhaupt bezieht sich der deutsche Autor, der einen deutschen Text für ein deutschsprachiges Comicheft schrieb, nur auf die US-amerikanischen WDC-Hefte. Was soll das?

außerdem gibt es eine Zusatzseite von Herrn , der - wenn ich das richtig überflogen habe - von einem Fernsehauftritt des erwähnten Herrn sowie seiner legendären Namensvetterin handelt.

Dazu eine Richtigstellung: Es bedeutet SWR eigentlich Südwestrundfunk und SWR1 ist (nur) das erste Hörfunkprogramm jenes Senders, wobei es tagsüber zwei verschiedene Programm gibt: eines für Rheinland-Pfalz und eines für Baden-Württemberg.

Falsche Versprechen

Diese Geschichte war für mich der Hauptgrund für den Kauf des Heftes. Ich kenne sie zwar schon aus MM 21/1994, aber mein Exemplar dieser Ausgabe ist qualitativ nicht mehr hochwertig. Und für meine Barks-Sammlung will ich nur »gutes« Material haben.

[Nimmermehr]

Insgesamt ein gelungenes Heft, was die Comics anbelangt. Den Rührig-Spruch finde ich klasse und passend. Die Breitseite auf die Spezialdemokraten gefällt mir sehr. Ehapa war immer ein bürgerliches Haus mit bürgerlichen Comics. Das darf man gerne zeigen.

[SDMcD]

Insgesamt ein gelungenes Heft, was die Comics anbelangt. Den Rührig-Spruch finde ich klasse und passend. Die Breitseite auf die Spezialdemokraten gefällt mir sehr. Ehapa war immer ein bürgerliches Haus mit bürgerlichen Comics. Das darf man gerne zeigen.

Na ja. Ich nehme nicht an, dass es eine interne Guideline bezüglich politischer Marschrichtung gibt, das war wohl der Übersetzer allein (also Joachim), und wirklich Rückschlüsse auf eine Meinung dahinter muss man darin noch nicht sehen. Fand diese Übersetzung übrigens wirklich gelungen, schön bissig, das liest man immer gerne, egal gegen wen.

[HungerHabIchT]

der spd-seitenhieb ist mir egal, ich finde aber völlig daneben, in einem comic-heft, dass sich ja nun mal u.a. auch an kinder richtet, solch reaktionäres hartz-iv-empfänger-bashing wie in rührigs kommentar einzubauen - für kinder ja wohl eher nicht als satire erkennbar (und auch ich habe da so meine schwierigkeiten, das als gelungene satire zu akzeptieren)?!

[B.B.Shrooms]

Ich persönlich finde die politischen Anspielungen ehrlich gesagt ziemlich deplaziert und zwar vor allem aus zwei Gründen:

1) Die Disney Publikationen von Ehapa sind Unterhaltung, sie sind weder Politsatire noch Zeitungen. Daher finde ich sollten sich der Verlag und auch seine (freien) Mitarbeiter mit sowas zurückhalten. Wenn sie Tagespolitik kommentieren wollen gibt es dafür andere Publikationen.

2) Meines Erachtens sollte sich ein Übersetzer mit solchen Sachen zurückhalten. Selbst wenn der Autor im Original eine politische Anspielung gemacht haben sollte (was ich nicht weiß), so finde ich es dennoch bedenklich wenn der Übersetzer diese einfach auf ein anderes Land überträgt. Immerhin ist er 'nur' der Übersetzer, nicht der Autor.

Ist wie gesagt nur meine Meinung, aber ich finde sowas sollte man sich in Zukunft sparen.

[Nimmermehr]

Solche mehr oder minder deutlichen Anspielungen gab es in den deutschen Disney-Comics auch in früheren Zeiten. Mit "Wolfgang Räuble" und "Präsident Reißwulff" bekommt das corrupte dilettantische Unvermögen ebenfalls sein Fett weg. Als Dritter im Bunde vervollständigt Kläffer "Obama" die illustre Runde. Eine Angela Ferkel hätte noch gut dazu gepasst.

Namen sind bekanntlich nur "Schall und Rauch". Künftige Leser werden schon in wenigen die Namen gar nicht mehr zuordnen können. Rührigs Ausspruch ist aber zeitlos. Natürlich steckt eine Portion beißenden Spottes darin. Die Grundaussage halte ich aber sehr wohl für Kinder geeignet. Es ist im realen Leben nicht wie wie bei Frau Holle. Minderleister werden nicht bestraft, sondern fordern ihr "Recht auf Faulheit" ein.

[Indiana Goof]

Namen in Comics, die ähnlich klingen wie diejenigen von realen Personen, sind etwas ganz anderes. Solche Namen werden in Disney-Comics für Sportler, Musiker, Showmaster oder eben auch Politiker verwendet, sind also erstens nichts Neues und zweitens deswegen anders, weil sie keine Kritik darstellen.


Nur weil eine Comicfigur "Wolfgang Räuble" heißt, kriegt überhaupt niemand sein Fett weg. Diese Interpretation ist absolut übertrieben.


@Nimmermehr: Lies doch unsere Kritik nochmals durch. Kein Mensch hier hat irgendwelche Namen kritisiert.

[B.B.Shrooms]

. Rührigs Ausspruch ist aber zeitlos. Natürlich steckt eine Portion beißenden Spottes darin. Die Grundaussage halte ich aber sehr wohl für Kinder geeignet. Es ist im realen Leben nicht wie wie bei Frau Holle. Minderleister werden nicht bestraft, sondern fordern ihr "Recht auf Faulheit" ein.

Das es im realen Leben so läuft ist DEINE politische Ansicht. Andere Leute sehen das anders. Gerade aus diesem Grund finde ich sollte sowas in einer normalen Comicpublikation nicht so unreflektiert rüberkommen.

[HungerHabIchT]

nur weil es solche Anspielungen früher auch schon gab, werden sie doch nicht legitimiert - was ist denn das für ein Argument?

[Nimmermehr]

Das es im realen Leben so läuft ist DEINE politische Ansicht. Andere Leute sehen das anders.

In pluralistischen Gesellschaften ist das glücklicherweise so. Es ist traurig, inzwischen eigens darauf hinweisen zu müssen.

Gerade aus diesem Grund finde ich sollte sowas in einer normalen Comicpublikation nicht so unreflektiert rüberkommen.

Es gab Zeiten, in denen konnte das Publikum noch selbst reflektieren. Man musste ihm nicht alles vorkauen.

nur weil es solche Anspielungen früher auch schon gab, werden sie doch nicht legitimiert - was ist denn das für ein Argument?

Weltverbesserer, die anderen unter dem Deckmantel der vermeintlichen moralischen Überlegenheit ihre Lebensweise aufzwingen wollten, wurden in den deutschen Disney-Comics immer schon aufs Korn genommen. Wer etwas anderes will/wollte, griff zu Rotbuch & Co. Wer es noch bürgerlicher mochte, wurde bei Kauka fündig.

[HungerHabIchT]

kann am plumpen Sozialleistungsempfänger-bashing jetzt nichts Bürgerliches entdecken, und auch noch keinen Grund, warum man das gutheißen bzw. unkommentiert konsumieren müsste. das Publikum von Comics besteht im Übrigen zu einem nicht ganz kleinen Teil aus Kindern, denen ich zwar nicht die allgemeine Reflektionsfähigkeit absprechen will - die Fähigkeit, politische Aussagen einordnen zu können, aber schon.