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Silly stellt neue Geschichten vor und ich alte; das nennt man Arbeitsteilung
Topolino e il cappello nuovo di Sua Maestà
Autor: Sisto Nigro
Zeichner: Massimo De Vita
32 Seiten
I TL 2489-1
In Topolino 2489 findet sich nicht nur das Strandparadies (siehe LTB 328) sondern auch diese gelungene Micky-Geschichte.
17.Jh. Die Musketier-Anwürter Micky, Goofy und Rudi freuen sich auf ihren ersten Tag am Hofe des Königs. Dort müssen sie als Neulinge allerdings die niedrigsten Arbeiten verrichten. Um zu zeigen, was in ihnen steckt, will Micky die Hutdiebe fangen, die die Kopfbedeckungen der Adligen stehlen. Am Anfang geht alles schief, denn versehentlich helfen die drei den Hutdieben sogar. Und als Micky die Schuldigen gefunden hat, bringt ihm das auch nicht viel, da ihn diese einsperren...
Gut aufgebaute Geschichten mit dem richtigen Mass an Humor und grandiosen Zeichnungen von massimo De Vita. Geschichten, die in der Vergangenheit spielen, scheinen ihm besonders zu liegen.
EDIT: Der Inducks sagt mir gerade, dass die Geschichte diesen Monat im finnischen 100-Seiter Roope-setä erschienen ist, zusammen mit der ersten Kralle-Geschichte von Scarpa und nur einer Duck-Geschichte.
Da sieht man: LTB 354 ist gut, aber es geht noch besser!
Geändert von kater karlo (17.08.2006 um 16:29 Uhr)
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Topolino, Ausgabe 2647
Topolino 2647 bringt auf dem Titelblatt einen Kurzhosenmicky von Cavazzano (hier klicken)! Nachdem auf diese Weise enthüllt wird, dass es also Badehosen sind, in denen der dänische Micky ständig herumläuft, büsst er bestimmt weiter an Vertrauen ein.
Bemerkenswert auch, dass dies innerhalb eines Monats das dritte Titelbild aus dem Mausuniversum ist – das vierte zierten Franz Gans und Oma Duck. Also keine Spur von einem grinsenden Donald nach dem anderen wie bei uns. Da fragt man sich schon: Wie kommt’s?
Die aktuelle Ausgabe bringt wieder einige frische Comics, die sehr zu empfehlen sind, diesmal sind’s drei:
1.) „Topolino e il dominatore delle nuvole“ – Teil zwei
Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
Story: Casty
Seitenzahl: 22
Storycode: I TL 2647-1
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kommissar Hunter, Plattnase
Grandioser Abschluss einer grandios begonnenen Geschichte. Es ist die reine Freude, wie Casty seine Story mit kleinen, subtilen Gags schmückt, die sich völlig unaufdringlich, ja fast natürlich in die grosse Spannungslinie der Geschichte einfügen.
Micky rettet Plattnase das Leben, als dessen elektronischer Wettertotem kollabiert und die ganze Höhle, in der dieser stationiert ist, zum Einsturz bringt.
Eine tolle Geschichte, die ins LTB gehört.
2.) „I bis-bis di Pippo: Pipsettete e la piena del nilo“
Zeichnungen: Andrea Ferraris
Story: Alessandro Sisti
Seitenzahl: 19
Storycode: I TL 2647-6
Figuren: Goofy
Im dritten Teil dieser Serie übernimmt Andrea Ferraris die Feder von Gigi Piras – was auch zu einem sehr guten Resultat führt!
Wir befinden uns hier im alten Aegypten, wo Transportunternehmer Goofretete vom Pharao den Auftrag erhält, Steine für dessen Pyramide heranzuschaffen – ein beschwerliches Unterfangen, das mit z.T. goscinnyschem Witz erzählt wird. Ferraris Zeichnungen sind erstklassik und unterstreichen den Witz der Geschichte noch besser als Piras Bilder.
Die Serie könnte man durchaus fürs LTB übernehmen – in lockerer Folge vielleicht. Oder als Ganzes in einem Historien-Special.
Hier eine Seite aus der neusten Episode.
3.) Archimede e l’aiuto esagerato“
Zeichnungen: Francesco D’Ippolito
Story: Stefano Ambrosio
Seitenzahl: 16
Storycode: I TL 2647-4
Figuren: Daniel Düsentrieb, Donald Duck
Düsentrieb hat ein echtes Problem: Weil die Entenhausener den Erfinder mit einem Reperaturservice zu verwechseln scheinen, hat er keine Zeit mehr für seine bahnbrechenden Erfindungen. Doch da hat er eine gloriose Idee: Er konstruiert einen Reparatur-Roboter, der ihm diese Arbeit abnimmt. Düsentrieb hat danach trotzdem keine Zeit zum erfinden, weil er für den im Akkord arbeitenden Roboter ständig neue Ersatzteile einkaufen muss. Also konstruiert einen einen Ersatzteil-Einkauf-Roboter. Aber auch dieser macht die Konstruktion eines weiteren „mechanischen Helfers“ erforderlich…
Eine ganz toll gezeichnete und hübsch ausgedachte Geschichte!
Der nächste Band klingt absolut verlockend: Eine Geschichte geschrieben von Faccini und gezeichnet von Intini, eine gezeichnet von Faccini, eine gezeichnet von Perina und eine von De Vita! Wow!
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Topolino 2647
Zu dieser Ausgabe ist wohl nicht viel zu sagen.
Bis auf die Düsentrieb-Geschichte (die vielleicht ganz lustig ist, aber mMn war in letzter Zeit viel zu viel Düsentrieb im LTB) würde ich alle Geschichten gerne im LTB sehen.
Das Cover würde ich weniger gerne auf einem LTB sehen. Micky ist zwar an sich gut gezeichnet, aber der Rest ohne Details und diese abgerissene Ecke, die wie eine Palme aussehen soll, finde ich nicht besonders gelungen - da gab es hübschere (dies hier zum Beispiel).
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger
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SysOp und Moderator Disney Fan Forum
Oh doch. Ich würde gerade die Düsentrieb-Geschichte gerne im Heft sehen - vielleicht aus einer gewissen Selbstironie heraus (die Logik, mit der Düsentrieb seine Roboter baut, erinnert mich gewaltig an die Art, wie ich programmiere - und das mache ich immerhin beruflich ), vor allem aber, weil Helferleins ganz eigene Kommentare zur Lage sehr schön als running gag eingebaut sind.
Es geht für mich weniger um die Häufigkeit, wie oft eine Figur vertreten ist, sondern um die Art und Weise - wie eben bei Dussel in I TL 2646-3. Es ist fast beängstigend, dass ich in beiden letzten Topolini exakt die gleichen sieben Geschichten wie Silly auf die Vorschlagsliste gesetzt hätte, allerdings etwas anders gewichtet.
Es ist allerdings auch beängstigend, dass ich mich nicht traue, Silly mal zuvor zu kommen - er macht die Rezensionen einfach besser.
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Ich habe bisher nur die Goofy-Vorfahren gelesen, und die haben mir gefallen. Nicht ganz so gut wie die zweite Episode, aber immer noch sehr witzig. Ich komme mit dem Lesen mittlerweile kaum noch nach. In die Casty-Geschichte habe ich bisher nur reingeschnuppert, sieht aber fantastisch aus.
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Topolino, Ausgabe 2648
Fünf von sechs brandneuen italienischen Disney-Comics kann ich diese Woche aus dem aktuellen Topolino vorstellen – eine tolle Ausgabe diesmal! Eine Geschichte ist wirklich top, die anderen sind zumindest gut. Nur das Titelbild ist diesmal keinen Scan wert: Es handelt sich um eine simple Werbung für die neue Pixar-Disney-Produktion „Cars“.
1.) „Paperino & Paperoga agenti sepeciali motomuniti“
Zeichnungen: Enrico Faccini
Story: Fausto Vitaliano
Seitenzahl: 27
Storycode: I TL 2648-5
Figuren: Donald Duck, Dussel
Die beste Geschichte zuerst: Dussel träumt davon, Motorradpolizist zu werden. Kurzerhand meldet er sich und Cousin Donald für eine entsprechende Jobausschreibung an. Die beiden werden probehalber eingestellt und an eine völlig verlassene Aussenstation versetzt. Dort fahren ausgerechnet die zwei Diebe vorbei, die vor kurzem die Wohnung des stadtbekannten Fenster-Produzenten Gill Bates (ich sage nur „Windows“!) ausgeräumt hatten - und verlieren einen Teil ihrer Beute. Sie erzählen den beiden Polizisten, sie seien als Helfer des Weihnachtsmannes gerade unterwegs, eine Ladung unerwünschter Geschenke zu vernichten. In ihrer Gutgläubigkeit lassen Donald und Dussel sie passieren. Nach einer fürchterlichen Standpauke des Polizeichefs fassen die beiden einen Plan, wie sie die unehrlichen Helfer des Weihnachtsmanns doch noch schnappen könnten…
Die Geschichte klingt nach nichts Besonderem – sie ist aber dank Vitalianos herrlichen Einfällen und subtilen Gags und dank Faccinis absolut köstlichen Zeichnungen der erheiternde Höhepunkt dieses Topolinos! Es sind die zahlreichen komischen Vignetten, die einen die ganze Geschichte über schmunzeln lassen. Hier ist eine davon.
Sehr schön!
2.) „Topolino e l’ immagine a pezzi“
Zeichnungen: Massimo DeVita
Story: Carlo Panaro
Seitenzahl: 26
Storycode: I TL 2648-1
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kommissar Hunter, Kater Karlo, Kralle, Inspektor Issel, Minni
Nicht so schön wie die obige, aber auch ganz nett ist diese von DeVita toll gezeichnete Micky-Geschichte. Micky landet im Gefängnis, weil er ein Juweliergeschäft ausgeraubt hat – die Videokamera liefert den Beweis. Nach ihm wird auch Goofy hinter Gitter gebracht – und zuletzt auch Kommissar Hunter.
Mit Hunters Erlaubnis bricht Micky aus und geht der Sache nach. Die Spur führt zu Kater Karlo und Kralle. Die Auflösung des Rätsels ist leider etwas plump. Doch bis dahin unterhält die Geschichte mit einigen irrwitzigen Wendungen und Ideen – wie zum Beispiel der Supermarkt für Ganoven! Hier eine kleine Kostprobe.
3.) „Zio Paperone e i tornado del Quackansas“
Zeichnungen: Ettore Gula
Story: Stefano Enna
Seitenzahl: 25
Storycode: I TL 2648-2
Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Daniel Düsentrieb
Onkel Dagobert hat die seinen in die Tornadoregion nach Quackansas beordert, wo er eine neue, vollautomatisierte Kornverarbeitungsfabrik besitzt. Daniel Düsentrieb hat eine neue Erfindung gemacht, den Tornadoschlucker, der die Energie dieser Stürme direkt in Dagoberts Fabrik einspeist. Donald wird als „Tornadofänger“ eingesetzt, bis der neue, verbesserte Tornadoschlucker fertig ist, der die Tornados zwecks Gewinnoptimierung auch gleich selbst verursacht. Doch damit kommt es beinahe zum Super-Gau für die Region – wenn da nicht der beherzte und erprobte Tornadofänger Donald eingreifen würde…
Sehr schöne, spannend aufgemachte Geschichte mit gelungenen Wendungen.
4.) „Paperino e lo snervant cane abbaiante“
Zeichnungen: Stefano Intini
Story: Enrico Faccini
Seitenzahl: 16
Storycode: I TL 2648-3
Figuren: Donald Duck, Daisy
Daisy gibt Donald ein neu erworbenes, höchst seltsames kurzbeiniges Hundevieh in Obhut, während sie Besorgungen macht. Kein Problem, denkt unser Held, stellt das zufriedene Tierchen im Garten ab und macht sich’s auf dem Sofa gemütlich. Doch plötzlich fängt der Hund zu bellen an. Und hört nicht mehr auf. Sein Bellen wird sogar immer penetranter - und lauter. Donald versucht alles, das Tierchen zu beruhigen, doch das gerät immer mehr ausser sich. Bis Daisy ihn endlich erlöst, ist Donald ein nervliches Wrack. Faccinis Geschichte ist recht nett zu lesen – bis zur Schlusspointe, die zum Kugeln ist.
Intinis Zeichnungen werden die meisten als Gewöhnungsbedürftig empfinden, vor allem jene, die mit Frecceros Stil Mühe haben. Intinis Bilder sind noch verzerrter - und längst nicht so toll gezeichnet.
5.) „I bis-bis di Pippo: La filosofia di Pippostene“
Zeichnungen: Alessandro Perina
Story: Alessandro Sisti
Seitenzahl: 19
Storycode: I TL 2648-6
Figuren: Goofy
Die bislang schwächste Episode dieser Serie – aber noch lange nicht schlecht! Goofys Vorfahr im antiken Griechenland lebte in Sparta – einer Stadt, deren Bewohner auch geistiger Hinsicht „spartanisch“ sind. Goofistene, ein vermeintlich bescheidener Gehilfe, führt dort ein Doppelleben als Philosoph. Als er auf Den Feldherrn Ulisses trifft, inspiriert er diesen zum Bau des troianischen Pferdes.
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Mitglied
Was soll man dazu sagen? Hört sich alles gut an (vor allem die Faccini/Intini Story)!
Was aber auffällt: Alle diese Geschichten erreichen nicht eine Länge von 30 Seiten.
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger
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Zitat von Silly Symphony
mit einigen irrwitzigen Wendungen und Ideen – wie zum Beispiel der Supermarkt für Ganoven! Hier eine kleine Kostprobe.
Und Hunter ist bislang nie auf die Idee gekommen, diesen Supermarkt zu schliessen? Sowas...
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Mitglied
Zitat von kater karlo
Und Hunter ist bislang nie auf die Idee gekommen, diesen Supermarkt zu schliessen? Sowas...
Tja - die Geschichte stammt von Carlo Panaro...
Zitat von ZicheFan
Was aber auffällt: Alle diese Geschichten erreichen nicht eine Länge von 30 Seiten.
Das stimmt; diesmal liegt in der Kürze die Würze. Wird aber bestimmt schon in der nächsten Ausgabe ganz anders aussehen - oder auch nicht. Das Topolino - und das gefällt mir an dieser Publikation - ist eine Wundertüte: Nie lässt sich wirklich vorhersagen, was einen in der nächsten Ausgabe erwartet!
Plötzlich kommt wieder eine 42-seitige Geschichte. Wer weiss?
Sicher ist aber, dass in der nächsten Ausgabe wieder ein Beitrag von Cavazzano drin sein wird. Den Mann scheint die Arbeitswut gepackt zu haben!
Geändert von Silly Symphony (30.08.2006 um 18:47 Uhr)
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Zitat von Silly Symphony
Sicher ist aber, dass in der nächsten Ausgabe wieder ein Beitrag von Cavazzano drin sein wird. Den Mann scheint die Arbeitswut gepackt zu haben!
Hat glaub mehr mit den Redakteuren zu tun. Im folgenden Link sieht man, dass in den fast fünf Monaten zwischen Topolino 2560 und 2580 nichts von De Vita erschienen ist (ich nehme De Vita als Beispiel, weil Cavazzano auch öfters Zweiteiler zeichnet, die im Inducks separat erfasst werden), und zwischen Ausgabe 2588 und 2597 hat es nur so De Vita Geschichten gehagelt. Ich glaube nicht, dass De Vita solange Urlaub gemacht und nachher dafür Vollgas gegeben hat, sondern dass er immer ungefährr im gleichen Tempo arbeitet und die Redakteure die einen Geschichten länger, die anderen weniger lang liegen lassen.
http://coa.inducks.org/simp.php?show...actpg=&pagel=l
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Mitglied
Zitat von kater karlo
...sondern dass er immer ungefährr im gleichen Tempo arbeitet und die Redakteure die einen Geschichten länger, die anderen weniger lang liegen lassen.
Da hast Du sicher Recht. Es fällt auf, dass man von gewissen Zeichnern oder Autoren lange nix hört - und plötzlich erscheinen zwei oder gar drei Geschichten hintereinander. Wär schon mal spannend, der Redaktion über die Schulter gucken zu können bei der Zusammenstellung eines neuen Bandes.
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Ich kommentiere mal den 5. Teil der Goof-Saga im neuesten Topolino; den Rest überlasse ich Silly.
Die Wirtschaft stagniert im alten China. Und so verkauft Spielzeughändler Gu Fi nur sehr selten etwas. Vor allem seine mannshohen Spielzeugsoldaten will keiner haben.
Als ein Späher der Mongolen im Land auftaucht, sehen Gu Fi und seine Kollegen die Chance, den Tourismus anzukurbeln. Nichtsahnend wen sie vor sich haben, überhäufen sie den Mann mit Geschenken und bitten ihn, bald wiederzukommen und seine Freunde mitzubringen. Das lässt sich dieser nicht zweimal sagen. Während sich nun der Mongolenanführer Dschingis Kharlo zum Angriff rüstet, bereiten sich Gu Fi und Konsorten auf den erwarteten Touristenansturm vor.
Nur 18 Seiten lang, aber sehr unterhaltsam. Empfehlenswert.
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Mitglied
Zitat von kater karlo
Ich kommentiere mal den 5. Teil der Goof-Saga im neuesten Topolino; den Rest überlasse ich Silly.
Ich habe die beiden ersten Geschichten im neuen Topolino gelesen (Cavazzao und Indiana) und habe mich bei beiden köstlichst amüsiert!
Fortsetzung folgt...
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Mitglied
Zitat von kater karlo
Gu Fi
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger
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Zitat von ZicheFan
Analog zu Pi Po im Original.
Dafür ist "Dschingis Kharlo" eine Wortschöpfung, die auf meinem Mist gewachsen ist.
Hier mal das Cover der aktuellen Ausgabe, gezeichnet von Faccini.
http://outducks.org/webusers/webuser..._2649a_001.jpg
Und das Cover der nächsten Ausgabe, gezeichnet von Andrea Freccero.
http://outducks.org/webusers/webuser..._2650a_001.jpg
In der nächsten Ausgabe wird die Goofy-Serie NICHT fortgesetzt, sondern erst in der übernächsten; warum auch immer. Dafür gibt es eine Story von Casty/Vian. Auch nicht schlecht ;-)
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Mitglied
Topolino, Ausgabe 2649
Wieder ist ein Topolino ausgelesen – wieder werden nur kürzere Stories in diese Rubrik aufgenommen. Es gibt zwar eine 33-seitige Phantomias-Geschichte in diesem Band, doch diese ist mir zu plump und zu schlecht konstruiert (bin gespannt, was kater karlo und NRW-Radler dazu meinen…). Phantomias wird diesmal tatsächlich entlarvt – aber nur in einem verlassenen Zugabteil (unter Ausschluss der Öffentlichkeit) und von unbekannten Ganoven, die weder Phantomias noch Donald Duck kennen! Und Tick, Trick und Track, die Zeugen der Demaskierung werden, glauben nicht, dass ihr Onkel wirklich der maskierte Rächer sei. Viel Lärm um nichts.
Das Cover hat kater karlo verdankenswerterweise bereits im vorhergehenden Beitrag publik gemacht.
1.) „Indiana Pipps e la rischosa avventura“
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Story: Bruno Concina
Seitenzahl: 22
Storycode: 2649-2
Figuren: Indiana Goof, Micky Maus
Ein ganz köstliches Indiana-Goof-Abenteuer!
Micky überlegt noch, ob er in die Berge oder ans Meer in Urlaub fahren soll, da platzt Indiana durchs Fenster ins Wohnzimmer und schlägt ihm vor, ihn auf einer Expedition in den südamerikanischen Dschungel zu begleiten. Er hatte dort einen verschollenen Tempel entdeckt, musste aber vor einem grauenhaft gefährlichen Eingeborenenstamm flüchten. Die Flucht war derart überstürzt, dass ein wichtiges Utensil im Dschungel zurückgeblieben war. Und das will Indiana nun auf seiner zweiten Expedition holen.
Dass die Tour kein Spaziergang werden wird, enthüllt Indi Micky erst im Flugzeug. Tatsächlich entpuppt sich der Trip dann als saugefährlich – Alltag für Indiana-Goof, doch Micky kommt ganz schön ins Schwitzen. Indiana: „Wo ist bloss der unerschrockene, mutige Micky geblieben, der mir schon so oft geholfen hat?“ Denkt Micky: „Im Urlaub vermutlich.“
Die Gefahren und Mühsale der Reise sind schon äusserst witzig in Szene gesetzt. Als dann aber auch noch die bösartigen Eingeborenen auftauchen, wird erst richtig lustig. Und der doppelte Schlussgag schiesst schliesslich den Vogel ab! Ein Genuss!
Die Geschichte ist mit ihren 22 Seiten zwar kurz – aber hier gilt der Spruch: „In der Kürze liegt die Würze“. Hätte man die Geschichte auf mehr Seiten ausgeweitet, wäre sie ermüdend geworden
Hier die erste Seite der Story.
2.) „Zio Paperone e la vacanza senza speranza“
Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
Story: Giorgio Salati
Seitenzahl: 26
Storycode: 2649-1
Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Baptist, Oma Duck, Franz Gans, Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Gustav Gans
Dicht auf die Indiana-Geschichte folgt diese herrliche Story um Onkel Dagoberts Ferien. Da dem alten Herrn (mal wieder) der Kollaps droht, wenn er in der gewohnten Hektik weiterarbeitet, überzeugen ihn Donald und die Kinder, zur Erholung eine Woche zu Oma aufs Land zu ziehen. „Und wer übernimmt meine Geschäfte hier?“ – „Wir“, kommt die Antwort von seinem Neffen.
Nicht ganz glaubwürdig, die Ausgangslage, ich weiss. Macht aber nichts; die folgenden zwei Erzählstränge machen diesen Lapsus mehr als wett! Der eine zeigt Dagobert, wie er auf dem Land seiner unvernünftigen und uneinsichtigen Schwester und deren Gehilfen geschäftstechnisch vergeblich auf die Sprünge zu helfen versucht. Der andere rückt die ebenso vergeblichen Bemühungen der gesamten übrigen Duck-Sippe ins Bild, die von Donald zu Hilfe gerufen wird, um Dagoberts Laden am Laufen zu halten.
Das ganze ist sehr witzig ausgedacht und noch witziger ins Bild gerückt! Auch hier: Ein Genuss!
3.) I bis-bis di Pippo: L’esercito di Pi-Po“
Zeichnungen: Andrea Ferraris
Story: Alessandro Sisti
Seitenzahl: 18
Storycode: 2649-6
Figuren: Goofy, Kater Karlo, Kommissar Hunter
Unser kater karlo hat über diese Geschichte bereits berichtet. Ich kann seinen guten Eindruck nur bestätigen – es handelt sich hier um eine der bislang besten Episoden dieser Serie. Endlich wissen wir, woher die berühmte Terracotta-Armee aus der Qin-Dynastie wirklich stammt!
Die Goofy-Serie ist schlicht grandios. Einige Episoden können es durchaus mit dem hochstehenden Witz der Astérix-Serie aufnehmen!
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Mitglied
Zitat von kater karlo
MMn ist dieses Faccini-Cover rundum gelungen. Einfach, aber hübsch.
Und mit parodistischem Inhalt.
Zitat von kater karlo
Hier muss ich leider sagen, dass dieses Cover von einer gewissen Einfallslosigkeit zeugt. Finde ich zu einfach.
Die drei von Silly vorgestellten Geschichten hören sich richtig gut an. Ich wäre hierbei besonders auf die mittlere Salati / Cavazzano-Kreation gespannt. Allgemein mag ich Geschichten mit der gesamten Duck-Sippe sehr gerne.
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger
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In der Indiana Goof-Geschichte hat Indiana mal einen Grund, Micky mitzunehmen, was ja sonst nicht immer der Fall ist. Mehr kann ich zu der Geschichte noch nicht sagen, hab nur kurz den Anfang überflogen.
Nur die Goofy-Episode kann ich nochmals loben; v.a. der Gag mit der Werbeschrift und wie sie missverstanden wird hat mir gefallen; ist aber schwer zu übersetzen -entweder haben die Italiener drei (!) Wörter für "Preis" oder der Spruch ist nicht ganz sinnvoll. Könnte beides sein.
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SysOp und Moderator Disney Fan Forum
Bei der Phantomias-Geschichte habe ich mich wirklich gefragt, wie man die noch auflösen soll - bereits auf den ersten Panel ist die Demaskierung vor den Augen mehrerer Ganoven und der Neffen zu sehen. Und einen Augenblick habe ich wirklich gedacht, man könne die Situation nur auflösen, indem Donald wirklich die Geheimidentität - mindestesn seinen Neffen gegenüber - aufgibt. Die Auflösung... na ja. Plump, das trifft es.
Der Cavazzano ist klasse, Goofys Vorfahren auch. Bei Indiana und Micky bin ich etwas skeptisch, zumindest die eine Hälfte des doppelten Schlussgags (nämlich, warum Indiana unbedingt zurück in den Dschungel) ist doch sehr vorhersehbar. Den Rest kann man getrost unterschlagen. Hubert Bogart ist mal wieder dabei (mit Dussel), Gundel auch. Na ja. Muss nicht sein. Wird wohl auch nicht ins LTB kommen, denke ich.
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Mitglied
Zitat von NRW-Radler
Bei Indiana und Micky bin ich etwas skeptisch, zumindest die eine Hälfte des doppelten Schlussgags (nämlich, warum Indiana unbedingt zurück in den Dschungel) ist doch sehr vorhersehbar.
Da sind wir also mal nicht einer Meinung…!
Die Indiana-Story ist m.E. sehr gut aufgebaut und ich finde sie schon vor dem doppelten Schlussgag äusserst witzig. Es gefällt mir, wie die Gefahr eingeführt wird: Mittels eines Krokodils und einer Horde Piranhas, die Micky und den Leser zittern lassen; Indiana stuft diese allerdings als harmlos ein. Wie schlimm müssen dann erst die vielzitierten Eingeborenen sein?
Natürlich ist der erste Schlussgag vorhersehbar. Aber es ist auch bei Slapstick-Filmen oft so, dass die Gags sich im Voraus ankündigen – Paradebeispiele sind die Filme Laurel & Hardys. Trotzdem lacht man, weil meist die Herbeiführung des vorhergesehenen Gags witzig ist; das ist auch hier so.
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Zitat von kater karlo
Nur die Goofy-Episode kann ich nochmals loben; v.a. der Gag mit der Werbeschrift und wie sie missverstanden wird hat mir gefallen; ist aber schwer zu übersetzen -entweder haben die Italiener drei (!) Wörter für "Preis" oder der Spruch ist nicht ganz sinnvoll. Könnte beides sein.
Wie lautet der Spruch denn?
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"sconti folli, prezzi pazzi, costi dimezzati."
Und der alte Mann, der aus einiger Entfernung für die nicht alphabetisierten Mongolen den Spruch liest, sieht nicht so gut und versteht, "che siamo folli, pazzi e che ci dimezzeranno (o qualcosa del genere)."
Im Groben versteh ich es ja schon. Goofy spricht von verrückten (weil billigen) Preisen; der Alte liest, dass wir verrückt sind und dass sie uns halbieren (oder sowas in der Art). Einfach die Nuancen von sconti, prezzi und costi verstehe ich nicht.
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sconti koennten Rabatte sein, prezzi natuerlich Preise und costi Kosten. Sag ich mal so, ohne je formal italienisch gelernt zu haben.
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hab mich jetzt mal schlaugemacht; es sind tatsächlich Rabatte; nur das mit den Kosten ist widersinnig, aber es ist schliesslich Goofy.
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Ich stelle hier mal eien Link aus Papersera rein, in dem sich die Leute über ihre Lieblingscover unterhalten. Mit vielen Bildern.
http://www.papersera.net/cgi-bin/yab...6433;start=all
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